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Helmut Müller

Was essen wir in Zukunft?

Heimische Produkte wie Brot, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und Obst stehen bei uns im Idealfall regelmäßig auf dem Speiseplan. Doch können und wollen wir in Zukunft auch Insekten essen oder diese zumindest an unsere Nutztiere verfüttern? Und wieviel Energie verbrauchen wir im Alltag eigentlich bzw. wie sieht es mit unserem Abfall aus?

Um diese Fragen im Rahmen des Klimaschulenprojekts im Kulmland zu klären, gab es nicht nur allerhand interessante Vorträge zum Thema Energie und Müll, sondern vor allem auch Exkursionen mit Spaß und Spannung zu zahlreichen Landwirten in der Region. Ob beim Schaubrotbacken bei Gerda Schweighofer aus Ilztal, beim Bio-Gemüsebauern Johann Maier aus Gersdorf, beim Schweinehalter Gernot Groß aus Feistritztal, bei Milch Marie Elisabeth Gratzer oder bei Maria und Anton Dunst aus Stubenberg am See – überall bekamen die Kids aus den Volksschulen Pischelsdorf am Kulm, St. Johann bei Herberstein und Blaindorf sowie der Volks- und Mittelschule Stubenberg am See tiefe und interessante Einblicke vermittelt. Natürlich durften auch Kostproben dieser regionalen Köstlichkeiten nicht fehlen.

Sicher ein Highlight des Projekts war die Teilnahme der FH Joanneum, die eines der größten Insektenforschungsprojekte Österreichs abwickelt. Dr. Simon Berner und Dr. René Rehorska, beides ausgewiesene Experten im Bereich Lebensmitteltechnologie, besuchten alle Schulen und erarbeiteten im Rahmen eines mehrstündigen Workshops den Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten von Insekten in Zukunft. Alle Schulen bekamen auch ihre eigenen „Insekten-Haustiere“ in Form von Brutkisten für Mehlwürmer. Nach anfänglicher Skepsis schlüpften jedoch bald Larven, die fleißig mit Obst- und Gemüseresten gefüttert wurden. Bald tummelten sich zahlreiche Puppen und Käfer und die Kids wollten ihre neuen Haustiere gar nicht mehr hergeben. Doch bei einem waren sich die Kinder einig: so schnell werden die Krabbeltiere wohl nicht unser Schnitzerl ersetzen.

Im Rahmen des Abschlussfests in der Oststeirerhalle gab eine Abordnung jeder Schule einstudierte Inhalte zum Besten. Die sprachlichen und gesanglichen Darbietungen zum Thema Klima und Energie erfreuten die Zuhörerinnen und Zuhörer, sollten aufrütteln aber neben den vielen negativen Medienberichten auch ein positives Zukunftsbild vermitteln. Danach übernahm der Kinderzauberer Freddy Cool mit seinem brandneuen Programm zum Thema die Bühne und die Kids waren begeistert und verzaubert. Als krönenden Abschluss gab es keinen Steinwurf entfernt ein Kugerl Vanilleeis bei Familie Wagners Eisoase.

Der Verein Kulmland-Region bedankt sich beim Klima- und Energiefonds für die Möglichkeit der Projektumsetzung.




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